Team Lebkuchen gewinnt Weihnachtsturnier – Lehrer eiskalt

 

Mit einer faustdicken Überraschung endete das Fußball-Weihnachtsturnier der Fichtenberger Werkrealschüler. Team Lebkuchen, welches in der Vorrunde noch sieglos abgeschlagen auf dem letzten Platz landete, drehte den Spieß gegen Ende des Turniers um und holte sich den prestigeträchtigen Wanderpokal der Schule. Als Lohn winkte ein Spiel gegen ihre Lehrer.

 

Zunächst sahen „Die Nikoläuse“, angeführt von Ammar Selcuk, der im gesamten Turnier 13 Treffer erzielte, wie der sichere Sieger des Turniers aus. Neben Selcuk gefielen in der Vorrunde vor allem Ilknur Imre und Fabian Singer. Im Halbfinale gegen Team Lebkuchen trauten die Zuschauer daher kaum ihren Augen, als letztere sich anschickten, dem großen Favoriten das Leben schwer zu machen. Besonders Torhüterin Annelie Schmidt erwischte einen Sahnetag und parierte ein ums andere mal sensationell. Mohammad Shahin nutzte seinerseits die Lücken in der Nikolaus-Abwehr und schloss diverse Konter sehenswert ab. 5:5 hieß es nach regulärer Spielzeit, ein Siebenmeterschießen musste den Finalisten ermitteln. Hier zeigten vor allem die Mädchen im Team Lebkuchen keinerlei Nerven – Annelie Schmidt führte die Truppe letztendlich völlig überraschend ins Finale. Hier wartete die ganz in schwarz gekleidete Mannschaft Rudolph, die jedoch konditionell nicht annähernd mithalten konnte und völlig verdient mit 1:3 Toren einging.

Es folgte der Supercup – der traditionelle Schlagabtausch zwischen Turniersieger und Lehrerteam. Letzteres zeigte sich - verglichen zum Vorjahr - personell stark verändert. Kerstin Grajer – zurück aus der Elternzeit – gab dem Team wieder Halt und Struktur, Neuzugang Björn Jäger wirbelte im Angriff zusammen mit Fachlehrerin Kathrin Kinzler und Schulleiter Andreas Haller sorgte in der Abwehr für die notwendige Portion Humorlosigkeit. Als weiterer brillanter Schachzug erwies es sich, Sturmtank Christian Müller ins Tor zu stellen. Dessen frühere Aufgabe, das Tore schießen, erledigte das Angriffsduo Jäger / Kinzler beeindruckend, denn schon nach 5 Minuten stand es 3:0 für die Lehrer. Tempo, Technik, Taktik – in allen Belangen waren die Fichtenberger Pädagogen ihren Schülern überlegen, sogar Torhüter Müller durfte sich bei einem Ausflug nach vorne per Freistoß in die Torschützenliste eintragen. Unter dem Strich blieb ein winterlich kühles 4:1 – und die Erkenntnis, dass der Supercup ein weiteres Jahr im Lehrerzimmer verbleibt.

 

Organisiert wurde das Turnier von der Schülermitverantwortung um Felicia Pirkl und Jenny Mahler, die einen gewohnt starken Job ablieferten.